Am Straßenrand zwischen zwei Serpentinen sitzend, schaue ich in die Weite.
Direkt vor mir schleichen sich ein paar Gräser ins Bild, die sich mit mir den Sitzplatz mit der besten Aussicht teilen.
Dahinter schlängelt sich die Straße den Hügel hinunter. In der Ferne tiefgrüne Berge in den Farben der Toskana.
Drei, vier Reihen von Gipfeln und dann steht da die Sonne, hängt allmächtig über den Ketten und macht sich auf in Richtung Horizont.
Zieht weiter, unermüdlich, um einen anderen Flecken der Erde mit ihrem Licht zu bescheinen.
Doch sie verschwindet nicht, ohne ihre Signatur zu hinterlassen
und bemalt den Himmel, die Wolken in Orangetönen, so einmalig wie sie selbst.
Die Kirche ein paar Hügel hinter mir lässt einen Glockenschlag läuten
und wie auf Kommando ist die Künstlerin von dannen gezogen,
verschwindet auch die letzte kleine Rundung des gelben Balls hinter dem flachen Berggipfel in der Ferne.
Eine leichte Brise warmer Luft weht durch die Bäume und über mein Gesicht.
Vielleicht ein letzter Sonnengruß zum Abschied, geschickt vom Horizont.
Mit dieser Brise treibt er die getupften Wolken auf dem hellblauen Himmel über mir Stück für Stück voran.
Und es wird dunkel. Dunkel irgendwo in der Toskana.
Hallo Ben,
ROMANTIK… PUR …
Ich bleibe neugierig.